Verbund
Starke Apotheke
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Wir sind starke apotheken | starke apotheke
Was wir erreicht haben:
Der Verbund ist gegründet. Ein Netzwerk aus 203 engagierten KollegInnen besteht! Der Wille ist da. Nun gilt es, die Organisationsstruktur zu optimieren.
Sachen11 Mitglieder
Berlin5 Mitglieder
Brandenburg8 Mitglieder
Meck-Pomm4 Mitglieder
Niedersachsen8 Mitglieder
Hamburg3 Mitglieder
Schleswig-Holstein6 Mitglieder
Sachsen-Anhalt5 Mitglieder
Hessen10 Mitglieder
Nordrhein-Westfalen
39 Mitglieder
Saarland2 Mitglieder
Pheinland-Pfalz5 Mitglieder
Baden-Württemberg38 Mitglieder
Bayern59 Mitglieder
Was bisher geschah
  • 25. November

  • 16. November

    Gematik

    Fatale Entscheidung zum e-Rezept
    Der Auftrag für die e-Rezept-Infrastruktur geht an die Zur-Rose-Tochter eHealth-Tec und den IT-Konzern IBM!
    International gesteuerte Konzerne übernehmen die Kontrolle und werden massiv die deutsche Gesundheitsversorgung gefährden.

    16. November

  • 29. Oktober

    Brandbrief u.a. an Bundeskanzlerin Angela Merkel

    Im Namen aller AvP-Betroffenen Kollegen verfasst und verbreitet der Verbund einen Brandbrief an Politik und Öffentlichkeit, um den geschädigten Menschen und Mitarbeitern ein „Gesicht zu geben“ und deren Schicksal in den Fokus zu rücken.

    Die Briefvorlage des Verbunds Starke Apotheke geht an 250 betroffene Apotheken zur eigenen Weiterleitung, wird an einen umfangreichen Presseverteiler und andere Organisationen aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft geschickt

  • 26. Oktober

    Kein Zurück mehr!

    Beatrice Guttenberger, Ramez Barekzai, Sylvia Trautmann, Arndt Dickhöfer, Sybille Koch, Max Wilke, Nikolaus Guttenberger, Milad Khosravani, Robin Beyer, Christian Kraus und Astride Volker Reidel sammeln Ideen, Vorschläge und haben erste Vorstellungen.

    Beginn der Prüfung über Struktur und Rechtsform, Gestaltung der Satzung und Aufbau der Online-Präsenz.

    26. Oktober

  • 9. Oktober

    Erster Solidaritäts-Aufruf

    Eine Gruppe Erst-Initiatoren findet sich zusammen.

    Zudem wird ein erster Aufruf gestartet. Können wir „nur schimpfen“, oder sind wir bereit, etwas zu investieren? Auf PayPal wird ein MoneyPool eingerichtet, um Geld für die Gründung und PR eines Verbunds zu sammeln. In kürzester Zeit – gerade einmal sechs Tage – kommt die unglaubliche Summe von über 15.000 € zusammen!  

  • 29. September

    Offener Brief von Beatrice Guttenberger an Kammer (Thomas Benkert) & Verband (Dr. Hans-Peter Hubmann) „Wo bleibt der Aufschrei?“

    Über die erneut veröffentlichten Schreiben, u.a. auf Apotheke Adhoc erhält sie mehr als 300 E-Mails von Kollegen und Kolleginnen, die sich bedanken und vor allem darum bitten, weiterzukämpfen!

    Im Rahmen der Korrespondenzen entsteht auch der Kontakt zum Berliner Rechtswissenschafts-Studenten Robin Beyer. Er möchte die erreichten Kollegen mit Anschreiben an den Bundestag, die Landtage und möglichst viele Medien versorgen.

    Keine Kammer, kein Verband unterstützt ihn dabei, wenigstens alle geschädigten Apotheken zu erreichen.

    Die parallel entstandene WhatsApp-Gruppe AvP-geschädigter Kollegen ist inzwischen auf über 80 Mitglieder gewachsen.

    29. September

  • 26. September

    Petition gegen das AvP-Desaster von Sandra Da Cruz und Robin Beyer

    Ein junger Student erfährt von den schockierenden Entwicklungen, die seine Tante mit ihrer Apotheke in Mecklenburg stark treffen. Sie verfassen eine Petition, die erst nach sieben Wochen veröffentlicht wird. Robin Beyer versucht, die AvP-Geschädigten zu erreichen, sie zu vereinen und für gemeinsames Vorgehen zusammenzuhalten. Er erreicht trotz großer Anstrengungen zunächst nur ca. 200 Apotheken.

    Zum Ende der Mitzeichnungsfrist am 16. Dezember 2020 haben 1.698 Personen die Petition mitgezeichnet. Die geringe Resonanz zeigt, dass ein starker Schulterschluss aller Apotheker notwendig ist, um die hervorragende deutsche Arzneimittelversorgung auch zukünftig zu gewährleisten. Nur gemeinsam können die kommenden Bedrohungen abgewendet werden!

  • 23. September

    Offener Brief von Beatrice Guttenberger an die Politik

    Mit einem Anschreiben an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn drückt sie ihre ganze Enttäuschung über das passive Verhalten aus und erklärt gleichzeitig ihren Austritt aus der CSU.
    Die Briefe postet Beatrice Guttenberger auch auf Facebook. Der Beitrag der Rats-Apotheke erreicht knapp 52.000 Menschen und wurde 322 Mal geteilt und erzeugt auch mediales Interesse, so u.a. auf Apotheke Adhoc.

    Im Anschluss meldet sich Herr Michael Hennrich (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestags, Obmann im Ausschuss für Gesundheit. Das Telefonat mit Hennrich war für sie der Moment der Erkenntnis, dass die Politik die öffentlichen Apotheken in Deutschland abgeschrieben hat. Hilfe ist nicht zu erwarten!

    23. September

  • 15. September

    Insolvenz der AvP

    Die Mitteilung der Behörde ist knapp, aber unmissverständlich: „Die BaFin hat am 14. September 2020 Herrn Ralf R. Bauer als Sonderbeauftragten bei der AvP Deutschland GmbH eingesetzt. Sie hat ihm die alleinige Geschäftsführung übertragen. Der Sonderbeauftragte hat am 15. September 2020 einen Insolvenzantrag beim Insolvenzgericht Amtsgericht Düsseldorf für die AvP Deutschland GmbH gestellt.“

    In den folgenden Tagen gibt es keinerlei Zeichen der Politik, dass den betroffenen Apotheken schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen soll.

  • Anfang September

    Beim Rechenzentrum AvP spitzt sich die Lage zu. Apotheken, die ihre Rezepte beim Anbieter aus Düsseldorf abrechnen, warten auf ihr Geld.

    Anfang September

Gründungsmitglieder & Initiatoren

Hallo, ich bin Beatrice Guttenberger,

40 Jahre alt, selbstständige Apothekerin seit 2008.

Am 15.9.2020 habe ich von meinem Bruder eine WhatsApp-Nachricht erhalten: „Hilfe, ich gehe pleite“.

Ich habe zunächst gar nichts verstanden. Erst drei Monate zuvor hatte ich mich mit ihm gefreut, dass er das Darlehen vom Kauf seiner Apotheke endlich zurückgezahlt hatte. Er war AVP-Kunde. Jetzt hat mein Bruder eine größere Schuldverpflichtung als zu Beginn seiner Selbstständigkeit. Wer seine Familie liebt, der weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein Angehöriger in Not ist. Er ist nicht pleite, mit vereinten Kräften haben wir ihm die Möglichkeit gegeben, weiterzukämpfen. Aber auch meine Apotheke ist ein Stück Familie für mich. Ich kann und will nicht glauben, dass wir Kollegen nicht alle gemeinsam mit den vom AVP-Skandal Betroffenen deutschlandweit leiden und kämpfen. Mir ist klar, dass der Konkurrenzdruck lokal oft groß ist. Aber sind wir im Großen und Ganzen nicht eine Mannschaft, eine Truppe, die ihren Beruf leidenschaftlich liebt und lebt?

In offenen Briefen habe ich die Politik in den vergangenen Wochen gefragt, warum nichts unternommen wird. Mir wurde deutlich gesagt, dass man die Apotheker abgeschrieben hat. Die Zeichen stehen auf Digitalisierung und Versandhandel. „Niemand interessiert sich für Euch“. Dann habe ich der bayerischen Apothekerkammer und dem bayerischen Verband geschrieben, warum man nicht laut und nachdrücklich reagiert? Von der Kammer habe ich einen Standardbrief „Copy Paste“ erhalten, vom Verband keinen Ton. Das ist für mich unerträglich. Mein Fazit: es muss sich sofort etwas ändern. In den letzten Tagen habe ich andere Kollegen gefunden, unendlich viele E-Mails von Betroffenen und Nicht-Betroffenen des AVP-Skandals erhalten. Wir alle wollen etwas auf die Beine stellen, das uns endlich vereint, womit wir gemeinsam und mit aller Kraft Gehör finden, erst genommen werden und unseren heraufbeschworenen „Untergang“ stoppen können. Als einzelne Apotheke richtet niemand etwas aus. Und wenn selbst unsere Interessenvertretung schweigt, dann müssen wir eben handeln. Klar ist, dass wir nur gemeinsam etwas ändern können. Lassen Sie uns, uns zusammenschließen, intensiv kommunizieren und mit unseren Mitteln Lobbyarbeit dort betreiben, wo es wirklich sinnvoll ist.

Bitte melden Sie sich am Newsletter an.

Auf unsere Zukunft, auf uns selbstständige Apothekerinnen und Apotheker mit unserem so wichtigen Fachpersonal!

Ihre Beatrice Guttenberger

Beatrice Guttenberger | Starke Apotheken

Mein Name ist Ramez Barekzai.

Ich bin 32 Jahre alt und selbstständiger Apotheker aus München. Mit 27 Jahren habe ich den Weg in die Selbständigkeit gewagt und seitdem ist mir eines klar: Wir Apotheker sind der Fußabtreter im Gesundheitswesen. Seitdem versuche ich nachzuvollziehen, warum das so ist und habe hierbei erkannt, dass unsere Interessen nicht selbstbewusst genug vertreten werden. Das muss sich ändern! Ich habe keine Lust bis zur Rente stillschweigend zuzusehen, wie wir mit jeder berufspolitischen Entscheidung Stück für Stück demontiert werden. Wenn es so weiter geht, dann wird es weitere Jahrzehnte keine Honorarerhöhung für uns geben und trotzdem werden wir, aufgrund mangelnder Öffentlichkeitsarbeit, als die „reichen Apotheker“ abgestempelt. Es werden permanent Entscheidungen getroffen, die für Personen mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar sind!

Ramez Barekzai | Starke Apotheken
Selbstständiger Apotheker, 46 Jahre
Durch die Avp-Insolvenz maximal geschädigt.
Nikolaus Guttenberger | Starke Apotheken

Arndt Dickhöfer

Mein Name ist Arndt Dickhöfer,

geboren in Bochum, aufgewachsen und zur Schule gegangen in Dortmund. Nach Studium der Pharmazie an der Philipps-Universität in Marburg Erteilung der Approbation als Apotheker 2006. Seit 2011 selbstständiger Apotheker und Inhaber der Gertrudis Apotheke in Bochum Wattenscheid. Ich bin Apotheker in zweiter Generation und somit schon mit der öffentlichen, inhabergeführten Apotheke aufgewachsen, da mein Vater eine eigene Apotheke hatte. Ich kann also mit Recht behaupten, den Wandel der Apotheke von den frühen 90er Jahren bis jetzt, erst als Familienmitglied und seit Mitte der 2000er nacheinander als Beschäftigter, Leiter und seit 2011 Inhaber, komplett miterlebt zu haben.

Bei all den Veränderungen und dem immer komplizierteren und herausfordernderen Arbeitsalltag motiviert mich zuletzt die Bestätigung und Gewissheit, dass ich und meine Mitarbeiter mit unserem täglichen Einsatz entgegen aller bürokratischen Hürden, Lieferengpässen, undurchschaubaren Vertragswerken und fordernden Öffnungszeiten einen wichtigen und sinnvollen Beitrag für unsere Sozialgemeinschaft leisten. Im direkten Kontakt mit Menschen zu stehen und ein unmittelbares Feedback zur eigenen Arbeit zu erhalten ist mir wichtig. Nur so kann ich die Wünsche und Probleme meiner Kunden verstehen und das Leistungsbild meiner Apotheke an die sich wandelnden Bedürfnisse anpassen. Der Wille zur Erneuerung und Anpassung an die Erfordernisse der Zeit ist mein Antrieb als Inhaber. Die Zufriedenheit und Gesundheit unserer Kunden ist mein Anspruch.

Arndt Dickhöfer | Starke Apotheken

Mein Name ist Stefanie Wolf, 30 Jahre
Ich bin seit fast 10 Jahren in der Apotheke als Fach-PTA für Allgemeinpharmazie tätig. Meine Kollegen und Kunden sind in den letzten Jahren wie eine zweite Familie für mich geworden, weshalb es mir stets ein großes Anliegen ist, mich weiterzubilden und mich für unsere Kunden einzusetzen!
Leider hat sich in den letzten Jahren immer mehr herauskristallisiert, dass unsere Arbeit durch immer neue bürokratische Auflagen komplizierter und aufwändiger wird. Politisch wird das nicht honoriert und die Kunden leiden unter den zunehmenden Belastungen, die wir nicht immer ausgleichen können. Egal ob Lieferschwierigkeiten, Probleme bei der Umsetzung von Rabattverträgen, absurde Hilfsmittellieferverträge und vieles mehr. Immer baden wir es aus, wenn es Ärger gibt. Wir geben unser bestes, aber die Politik sieht nicht, wie wichtig unsere Arbeit tagtäglich für sehr viele Menschen ist. Deshalb möchte ich es endlich selbst in die Hand, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Im Verbund starke Apotheke habe ich viele Gleichgesinnte gefunden und das Gefühl, endlich etwas erreichen zu können. Ich bin stolz und freue mich, hier mit dabei sein zu dürfen!

Stefanie Wolf | Starke Apotheken
Weitere Initiatoren

Administrativer Koordinator, Ehrenmitglied und kooptierter Schriftführer

Ich lebe seit fünf Jahren in Berlin und studiere Rechtswissenschaften. Ich bewundere meine Tante für ihre Willenskraft, die ihr den Aufbau einer tollen Apotheke ermöglicht hat; wie hart sie für ihren Traum gekämpft hat und wie begeistert und erfolgreich sie dieses Lebenswerk meistert. Die AvP-Pleite, die dieses Lebenswerk nun infrage stellt und an Ungerechtigkeit kaum noch zu übertreffen ist, ist nicht der einzige Grund, weshalb ich mich für den Verbund Starke Apotheke einsetzen möchte. Indem ich mich nun vorsichtig mit Problemen der Apothekerschaft beschäftigt habe, wurde mir klar, dass schlechte Zeiten bevorstehen und dass systematisch gegen die öffentlichen Apotheken gearbeitet wird, wenn dies nicht von Apothekern, Mitarbeitern und Patienten verhindert wird. Ich bin überzeugt, dass eine Zusammenarbeit aller Apotheken dieser auch für das Patientenwohl gefährlichen Entwicklung Einhalt gebieten kann! Die bedrohlichen Interessen von großen Konzernen wälzen schon genug unserer Lebensbereiche um – unsere Gesundheit darf jedoch unter keinen Umständen noch weiter kommerzialisiert und zur Disposition mächtiger Unternehmen gestellt werden! Deshalb kämpfe ich für den Verbund Starke Apotheke.

Robin Beyer | Starke Apotheken
Ich bin Maximilian Wilke,

Apotheker aus Berlin. Ich habe mehr als zehn Jahre Erfahrung im Gesundheitsbereich, u.a. ABDA, El Pato, Pharmaindustrie. Zudem bin ich Gründer, Startup-Unternehmer und PR-Stratege sowie Mit-Initiator von #rettedeineapotheke.

Maximilian Wilke | Starke Apotheken

Mein Name ist Dr. Milad Khosravani.

Ich bin in Bonn aufgewachsen und habe nach dem Abitur Pharmazie studiert. Im Anschluss habe ich in der operativen Medizin an der Klinik Köln Merheim promoviert. Nach der Promotion war ich lange Zeit als Vertretungsapotheker unterwegs. Im Zuge dessen konnte ich mir viele Betriebe angucken und bin so mit vielen Inhabern ins Gespräch gekommen. Schon damals waren die Prognosen für die Zukunft der Vor-Ort-Apotheke nicht die besten. Trotzdem habe ich mich davon nicht abschrecken lassen und habe im September 2019 die Karolinger Apotheke in Aachen übernommen. Die AvP Insolvenz und die jüngsten Markt- und politischen Entwicklungen zeigen einmal mehr deutlich, dass wir, liebe Kolleginnen und Kollegen, das Heft endlich in die Hand nehmen und gemeinsam ein Zeichen setzen müssen, damit auch in Zukunft die Vor-Ort-Apotheke in der Form, wie wir sie kennen, noch existiert. Deswegen bin ich von der Idee einer gemeinsamen Plattform begeistert, die gegenüber der Standesvertretung und Politik genug Druck aufbauen kann, um unsere Interessen durchzusetzen.

Dr. Milad Khosravani | Starke Apotheken